Als in den 2oer Jahren des 19. Jahrhunderts der Begriff Corporate Identity das erste Mal in den USA auftauchte, war der Markt zunehmend geprägt von einer grossen Angebotsvielfalt und Sortimentbreite.
Marktuntersuchungen haben damals ergeben, das der Verbraucher zunehmend Schwierigkeiten in der Zuordnung der einzelnen Produkte zum Hersteller hat.
Der Imageforschung jedoch war bekannt, dass sich ein positives Image eines Produzenten auf das Produkt auswirkt und umgekehrt.
So begann man eine Gleichschaltung. Ein einheitliches Logo bzw. Erkennungsmerkmal wurde geschaffen, es wurden Gestaltungsraster erzeugt und auf ein wiedererkennbares Verpackungsdesign geachtet.
Diese Massnahmen erhöhten nicht nur den Wiedererkennungswert beim Verbraucher, sondern ergaben auch ein enormes Einsparungspotential bei den Werbekosten und den Marketingbudgets. Hier ist auch der Grund zu finden warum die Gestaltungs-Orientierung lange Zeit im CI-Bereich vorherschend war.
Aber Corporate Identity ist mehr als das. In den 7o er Jahren erkannte man, dass nur durch optische Einheitlichkeit, kein grosser Wurf zu machen ist.
Was fehlte war die Botschaft, die Philosophie die dem Erscheinungsbild erst seinen Sinn gibt.
Nun wurde auch erkannt, dass wenn ein Unternehmen nach innen nicht das Gleiche kommuniziert wie nach aussen, es an Glaubwürdigkeit verliert.
Oft begonnene Fehler Corporate Identity mit klassischer Werbung gleichzusetzten oder zu vergleichen, gingen kläglich daneben. Vielmehr bieten die CI-Ergebnisse die Basis oder die Kernaussage
auf die Werbung und verkaufsorientierte Kommunikation schlussendlich aubauen.
Corporate Identity ist also viel mehr. Es ist ein immer wieder neues, objektives Aufarbeiten und Kommunizieren der aktuellen Unternehmensbotschaft.
